weste moncler Opfer will Videoübertragung einklagen

     Langsam und stetig befördert mich die Rolltreppe abwärts in die Passage. Es ist dieser spezielle, undefinierbare Geruch von Verbrauchtheit, der mir entgegenströmt und der, vermischt mit dem gelblichen, elektrischen Licht der Atmosphäre des Ortes einen schummrigen Beigeschmack gibt. Unten erwartet mich ein langer, niedrig wirkender Gang, vielleicht 100 Meter lang, beiderseitig mit Geschäften umsäumt. Es ist wenig los. Vereinzelte Personen bewegen sich über den graubraunen Marmorboden. Die leerstehenden Lokale sind in der letzten Zeit noch zahlreicher geworden. Rechts den Ein Euro Shop gibt es noch, in einem Modegeschäft auf der anderen Seite hängen riesige, selbstgezeichnete Abverkaufsschilder in der Auslage. Die Brot vom Vortag Bäckerei neben dem Videospiel Gebrauchtwarenhändler hat erst kürzlich zugemacht. moncler jacken moncler jacken Die Drastik der Leere. Die Dead Mall als gescheitertes Narrativ moncler jacken montclaire jacke moncler jacken Ein blonde Frau Mitte 40, fein gekleidet, spaziert im Raum umher. Sie trägt eine Tüte mit dem Logo einer ansässigen Bäckerei darauf, aus dem sie sich bedient. Ich spreche sie an. Ihre Ausdrucksweise verrät eine Herkunft aus einem sozial hoch gestellten Milieu. Die Frau erzählt mir, sie sei am Warten auf ihren Mann, der gerade einen Zahnarztbesuch absolviere. Sie finde es schrecklich hier. Wenn sie nicht warten müsse, sie wäre nie im Leben freiwillig an diesem Ort. Nicht einmal Sitzgelegenheiten gäbe es hier, echauffiert sie sich. Sie ermahnt mich, ich solle doch etwa an diesen Umständen ändern. moncler jacken

     Im folgenden Abschnitt will ich mehrere von mir beobachtete Raumaneignungen vorerst unkommentiert darlegen. Sie geben lediglich beispielhaft und etwas fragmentarisch einen unmittelbaren Eindruck von den verschiedenen Arten der Aneignung im leeren Raum in der Annenpassage und besitzen noch den sprachlichen Duktus meiner Feldnotizen. moncler jacken moncler jacken moncler jacken ï»?jacke von moncler Insgesamt besuchte ich den Ort in drei Forschungsabschnitten über einen Zeitraum von mehr als anderthalb Jahren zwischen Winter 2011 und Frühjahr 2013, was mir erlaubte, einen Teil der Niedergangsgeschichte der Annenpassage mitzuerleben. Um die Zeiten mit der größten Aneignungsdichte herauszufinden, erkundete ich den Ort an möglichst unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen. Die Länge meiner Aufenthalte betrug zwischen 30 Minuten und 14 Stunden, je nachdem ob im Raum viel" los war oder eben gar nichts. Nach einigen Stunden des Wartens freut man sich wirklich über jede Form der Begegnung. Alles in allem waren es etliche einsamen Stunden, die ich in diesen Hallen verbrachte. Daher lud ich gelegentlich Freunde an meinen Ort" ein, verbrachte dort einige Zeit lesend oder telefonierend, eignete mir den Raum also gewissermaßen selbst an. Der lauernde Kulturanthropologe gehört also selbst schon zum Setting das er erforschen möchte. moncler jacken In einem Zeitraum von über einem Jahr verbrachte ich in drei Etappen zahllose Stunden in dem leeren Gebäudeteil und wartete darauf, dass jemand kommt und sich den Ort zu Nutze macht: Die meiste Zeit war ich alleine. moncler jacken

     Etwas später stehen die jungen Leute immer noch da, jetzt näher beisammen. Weiterhin interagieren sie sehr lebhaft. Häufig halten sie sich an den Händen, sie flirten. moncler jacken 12 Untergrund moncler jacken Dies ist auch am Beispiel der Grazer Annenpassage zu erkennen, denn selbst hier zeigt sich die Kultur des Konsums in einer verblüffenden Drastik. Mehrmals beobachtete ich Menschen, die sich verwundert umblickten, als sie den ausgestorbenen Raum betraten und ob der eindrucksvollen, polierten Leere merkbar zu staunen begannen. moncler jacken montcler 12 Untergrund moncler jacken In einem Zeitraum von über einem Jahr verbrachte ich in drei Etappen zahllose Stunden in dem leeren Gebäudeteil und wartete darauf, dass jemand kommt und sich den Ort zu Nutze macht: Die meiste Zeit war ich alleine. moncler jacken

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